Die Reihe beginnt mit Schwester Alberta, die ab den 1930ern Missionsschwester war und ab 1956 in Afrika tätig war. Der Kolpingverein verkaufte bis zur Berentung von Alfred Schwab bemalte Eier bei s ‘Schwabs im Hof und stiftete den Erlös der Afrikamission vu Schwester Alberta us de Adlergass.
Schwester Alberta *1924 +2017
der Anlass eines Nachrufes
Schwester Alberta ein Leben für den Nächsten.
Heimatverein Wyhl : Nachruf zur Bilderausstellung am 08.04.2018 „Kinder- wie die Zeit vergeht“
Am 31. Juli 2017 verstarb im Alter von 93 Jahren in Afrika, die aus Wyhl stammende Ordensschwester Alberta.
Sie wurde als zweit-jüngste von fünf Kindern am 06.09.1924 als Maria, Amalia Schweizer, in Wyhl in der Adlergasse 4 geboren. Ihre Familie lebte von der Landwirtschaft.
Nach ihrer Schulzeit 1935 trat sie dem Orden der Heilig- Kreuz- Schwestern bei und lebte im Mutterhaus in Menzingen in der Schweiz.
1954 legte sie die Profess in Altötting ab und verließ 1956 endgültig Europa um in Afrika als Missionsschwester tätig zu sein. Nach 18 Jahren in Südafrika wurde sie 1974 nach Flagstaff in die Transkei versetzt. Danach wirkte sie in der Mission Waldfrieden, 300 km von Windhoek entfernt. Ihre letzte Station war das Alten und Pflegeheim bei Pretoria.
Sie kämpfte mit allerlei Problemen der afrikanischen Gegebenheiten wie Dürre, Cyclone, Plagen, Seuchen, Armut, Hunger, Rassentrennung und Kriminalität. In den späteren Jahren kam noch die Krankheit Aids erschwerend hinzu.
Durch Spenden aus Wyhl konnte sie gezielt helfen und hier im Heimatort bekam sie Unterstützung von ihrer Verwandtschaft, Privatpersonen wie z.B. Hedwig König oder Ihrem Jahrgang welche Sach- und Geldspenden nach Afrika sendeten.
Mit der Wyhler Kolpingsfamilie wurden durch mehrere jahrelange Aktionen kontinuierlich viele gute Dinge ermöglicht. Alle aufzuzählen fehlt hier die Zeit. Es gab kleine und große Projekte auch zusammen mit der H+G Wyhl, dem Land Baden-Württemberg und dem Freiburger Ordinariat. Zu nennen sei der Schulbau 1987als eines ihrer großen Projekte.
Einige Male besuchte Schwester Alberta auch ihren Heimatort Wyhl, zuletzt zur Pflege ihres Bruders Otto Schweizer im Jahr 2000. Auch einige Wyhler Bürger besuchten sie in Afrika. Sr. Alberta förderte mit den Geldspenden gezielt und die Wyhler Bürger hatten die Transparenz und Gewissheit, dass die Spenden bei den Menschen in Afrika ankommen. Viele Briefe, Fotos und Baupläne ihrer Projekte schickte Schwester Alberta nach Wyhl.
Schwester Alberta kämpfte ihr Leben lang für die Kinder von Afrika, dafür gebührt ihr unsere Anerkennung.
Die Welt hatte Mutter Theresa, wir Wyhler unsere Sr. Alberta, die uns einmal schrieb:
„Jedes dankbare Lächeln zeigt, dass der Weg stimmt und ist genug Lohn für all die Mühen“.